SG holt trotz zweifacher Führung nur einen Punkt

In Gosen gab es wieder ein Spektakel zwischen der SVM und der SG - Endstand: 4:4

Kagel gegen Gosen - das bedeutet Spektakel. In der Vergangenheit gab es immer schon hochstellige Ergebnisse und so war es auch dieses Mal. Am Ende hieß es nach einem wilden, hektischen und nervenaufreibenden Spiel 4:4 Unentschieden.

In der Halbzeit eins agierten beide Mannschaft auf Augenhöhe und forcierten das sehenswerte Kurzpassspiel. Kagel war im Abschluss effektiver als die Gosener, die eigentlich mehr Torchancen verbuchen konnten. Sandro Friede und Angelo Barow brachten die Kagler mit zwei sehenswerten und präzise gesetzten Kopfbällen in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer war es der zur Zeit gut aufgelegte Kagler Neuzugang Justin Scholz, der den alten Abstand wiederherstellte.

Mit einer komfortablen Zwei-Tore-Führung starteten die Kagler in die zweite Hälfte. Diese währte allerdings nicht lange. Christopher König köpfte nach einer Ecke wuchtig zum erneuten Anschlusstreffer durch den SVM (48.).

Kagel ließ in der zweiten Halbzeit das gute Kombinationsspiel vermissen und versuchten es stattdessen eher mit Kick-and-Rush. den Gosener spielte das in die Karten. Sie konnten die Bälle immer wieder abfangen und die aufgerückten Kagler auskontern. Kagels Glück war, dass die Gastgeber im Abschluss zu schwach waren und aus ihrer Sicht zu wenig Ertrag erzielten aus ihren durchaus aussichtsreichen Möglichkeiten. Eine Schwalbe im Strafraum brachte ihnen dann einen Elfmeter. Der Schiri ließ sich von der Flugeinlage des Goseners blenden und König konnte im Anschluss egalisieren. Der Ausgleich war nicht unverdient, der Elfer an sich war es schon. Ärgerlich aus Kagler Sicht war auch, dass Marius Fechner mit einer 100%igen Torchancen kurz zuvor für mehr Klarheit hätte sorgen können, doch er scheiterte am gut reagierenden Keeper des SVM.

Bis zum Spielende blieb das Spiel hektisch, an ein geordnetes Spiel war nicht mehr zu denken. Jede Mannschaft wollte nur noch den Lucky Punch setzen. Kagel dachte, dass sie das mit Barows Tor in der 90. Minute gemacht hätte. Der Kagler Topstürmer wurde wunderbar von Stephan Schindler bedient und netzte zum 3:4. Der allerletzte Freistoß für Gosen brachte dann aber doch wieder den Ausgleich. Der eigentlich ungefährliche Heber in den Strafraum flutschte dem Kagler Keeper Max Wolf durch die Hände und trudelte ins Netz. So fühlte sich der Punktgewinn für die Kagler wie ein Punktverlust an.

Dennoch konnte die lange Niederlagen-Serie der SG beendet werden. Jetzt muss im nächsten Spiel in Zeschdorf (13.9) der erste Sieg her.

An dieser Stelle sei auch noch einmal den gastgebenden Gosenern gedankt, die eine Spendenbox für das abgebrannte Vereinsheim herumgehen ließen, wodurch 230€ Spenden zusammen kamen. Eine tolle Geste, vielen Dank dafür.