Ein Punkt für Kagel in Storkow ist zu wenig

Ein Punkt für Kagel in Storkow ist zu wenig

Die Erste 05.11.2020

Mit einer verkorksten ersten Halbzeit nehmen sich die Mannis selbst die Chance auf den Auswärtssieg

In dem letzten Spiel vor dem angekündigten Lockdown light im November 2020 reisten die Männer der SG Lichtenow/Kagel in die Storchenstadt nach Storkow. Die zweite Vertretung des SSC ist arg abstiegsgefährdet. Die Marschrichtung der Kagler war klar und konnte nur drei Punkte heißen.

Bei herbstlichem Nieselwetter starte die SG nicht gut. Sie ging die Partie zu lax an und brachte so den eigentlich unterlegenen Gegner ins Spiel. Fast folgerichtig erzielten die Gastgeber das 1:0. Es kam einem Hallowach-Effekt gleich, denn nun übernahm Kagel das Spielgeschehen. Der Ballbesitz und die Bestimmung des Spiels lag ganz klar bei der SG. Sean Danne und Fabian Walkowiack drehten dann schnell das Ergebnis auf 1:2. Besonders für Danne war sein Tor bei seinem ersten Startelf-Einsatz eine schöne Sache.

Danach wurde Kagel wieder zu selbstgefällig und dachte, dass sie das Spiel fortan runterspielen konnten. Es wurde nicht mehr 100% gegeben und die Zweikämpfe gegen die tapferen Storkower wurden nicht mehr konsequent geführt. Hinzu gesellten sich individuelle und eklatante Fehler in der Abwehr, sodass es zur Halbzeit 4:2 für den SSC stand.

In der Halbzeit war dicke Luft in der Kabine, es wurde sich aber auch darauf geeinigt, dass noch einmal alles in die Waagschale gelegt wird. Kagel war sich bewusst, dass sie spielstärker waren als die Storchenstädter, aber sie mussten es auch abrufen und umsetzen. In Halbzeit zwei war es dann Einbahnstraßenfußball: Es ging nur in Richtung des Storkower Tores. Kagel rollte Angriff auf Angriff. Der Torwart von Storkow konnte zunächst nicht überwindet werden, doch nach einem langen Ball von Tobias Rischk aus der Abwehr auf den im Sturmzentrum wartenden Stephan Schindler konnte dieser eine Lücke finden und zum Anschlusstreffer einlochen. Das Spiel änderte sich nicht, es ging nur aufs Tor von Storkow. Der Ausgleich fiel, doch leider insgesamt gesehen etwas zu spät: in der 84. Minute konnte sich der Neuzugang der Kagler, Erik Grzmehle, außen durchsetzen und von links in die Mitte auf den Sechzehner zurücklegen. Dort fand er den entschlossenen Sandro Friede, der wuchtig einschoss - ein wunderbar herausgespieltes Tor. Danach versuchte es die SG weiter, doch es blieb bei dem Remis. Die zweite Halbzeit konnte sich sehen lassen, Kagel hatte den Gegner komplett im Griff, doch durch die verkorkste erste Halbzeit rannte man dem Rückstand hinterher und schaffte so nur noch den Ausgleich. Insgesamt haben es die Mannen von Coach Paul Bohne in der ersten Halbzeit vertan, am Ende doch drei Punkte mitzunehmen.

Im November wird nun definitiv nicht gespielt und ob das verlegte Heimspiel gegen Tauche am 05. Dezember stattfinden kann, steht noch in den Sternen. Es kann gut sein, dass es erst 2021 wieder weitergeht.

Tabellarisch kommt Kagel nicht vom Fleck: mit neun Punkten positionieren sich die Kagler aktuell auf Platz 10. Postiv ist jedoch anzumerken, dass sie mit Abstand die meisten Saisontore aufweisen (31). Wo das Tor steht, wissen die Blau-Gelben also eigentlich. Leider konnten sie das in dieser Saison noch nicht in Punkte ummünzen. Letztlich befindet sich das Team mit vielen jungen, neuen Spielern aber im Umbruch. Hier wird man noch ein wenig geduldig sein müssen. Den Ertrag dessen, was sie jetzt säen, werden sie aber schon bald ernten können.

Storkower SC 2

4 : 4

SG Lichtenow/Kagel e.V.

Samstag, 31. Oktober 2020 · 14:00 Uhr

Kreisliga Mitte · 09. Spieltag

Schiedsrichter: Joachim Magin Assistenten: Marcel Hempel, Jonathan Schneider Zuschauer: 51

Startaufstellung

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