Kagel verpasst mit starker Leistung Sieg nur knapp

Am Ende muss sich die SG gegen schwächelnde Hangelsberger mit einem Punkt zufrieden geben

In einem sehr umkämpften Spiel, in dem es heiß her ging, hieß es am Ende 0:0 Untentschieden. Gegen den Aufstiegsaspiranten und leichten Favorit in diesem Spiel, Hangelsberg, sollte man meine, dass Kagel sich über den Punktgewinn freut. Das machten sie auch, aber dennoch war es ein Wehrmutstropfen das Ganze nicht noch in ein Sieg umgewandelt zu haben. Die wesentlich besseren Chancen hatten sie dazu. Sogar ein herrliches Tor erzielten sie, doch es wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung des Schützen Marius Fechner zurückgepfiffen.

Der Beginn des Spiels war sehr hitzig. Es war immmerhin auch ein Derby und es waren viele ZuschauerInnen gekommen an diesem Nachmittag. Hangelsberg stand etwas unter Zugzwang wollten sie im Meisterschafts-und Aufgstiegsrennen noch ein Wort mitreden. Das schien den spielstarken Gästen die Beine schwer zu machen. Die starke Offensive konnte die Kagler Defensive praktisch 90 Minuten verteidigen, ohne eine wirklich gefährliche Toraktion zuzulassen. Selbst ließen die Hangelsberger den Kaglern viel Platz zum Spielen. Sie verhielten sich in en Zweikämpfen erstaunlich passiv, sodass sie Kagler Angriffe erst im letzten Drittel klären konnten.

Die SG Lichtenow/Kagel nutzte den Platz zum Spielen. Über die gute Offensive um Max Bohne, Angelo Barow, Marius Fechner und Norbert Majer konnten sie sich immer wieder durchspielen, doch blieben die Chancen noch nicht zwingend.

Mit zunehmender Spielzeit zog sich der Gast immer mehr zurück und Kagel drängte auf die Führung. Aus der stabilen Defensive, die auch mit dem Ausfall von Innenverteidiger Florian Walkowiack, der verletzungsbedingt durch René Tomzyk ersetzt werden musste, nicht an Stabilität einbüßte, trugen sie den Ball immer wieder variabel nach vorne. Die größte Chance auf die Führung hatte Marius Fechner. Eine Hereingabe bekommt er optimal auf den Schlappen, zieht stramm ab, doch der Gästekeeper Christian Brätsch, hielt den Schuss mit einer erstaunlichen Parade per Reflex. Auch Angelo Barow hatte noch einen aussichtsreichen Abschluss, doch sein Schuss strich knapp über das Lattenkreuz. Auch Norbert Majer wühlte immer wieder in der SGH-Abwehr doch ohne richtiges Fortune.

Einmal wurde es dann sehr laut im Mannipark: Max Bohne schlug eine optimal getimte Flanke auf den lauernden Fechner, der wunderschön einköpfte. Dieses schulbuchmäßig erzielte Tor wurde aber vom Abseits winkenden Linienrichter verhindert. Das wäre der gerechte Lohn für ein sehr starkes Spiel der Mannis gewesen. Doch das sollte nicht sein. So müssen sich die Gastgeber mit einem Remis zufrieden geben. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass man es wieder einmal mit einem Gegner aus dem oberen Tabellendrittel aufnehmen konnte und sogar die bessere Manschaft war. Anders als gegen Briesen II dieses Mal ohne den Sieg einzutüten.

Ansonsten ist noch zu sagen, dass die Fans und Ultras der Kagler die Mannschaft, so gut es ging, unterstützten und nach dem Spiel lobende und aufbauende Worte übrig hatten. Sogar der neue Publikumsliebling Majer wurde bei seiner Auswechslung frenetisch besungen.

Bereits am kommenden Dienstag (30.4) geht es für die arg verletzungsbedingt gebeutelte SG im Nachholspiel in Rauen weiter. Anstoß dort ist um 19 Uhr.