Bei hochsommerlichen Temperaturen weit über 30 Grad Celsius traten die Kagler zu Hause im zweiten Saisonspiel gegen die Ortsnachbarn aus Rüdersdorf an, die als Aufsteiger aus der Kreisklasse in die Liga gekommen sind.
In den ersten 25 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel, es gab Chancen auf beiden Seiten. Es war kein müder Sommerkick, sondern ein durchaus munteres Spiel. Nach der Trinkpause schien Kagel gedanklich noch in selbiger verblieben zu sein, denn kurz nach Wiederanpfiff gab es einen Doppelschlag der Rüdersdorfer. Zu leicht ließ sich di Kagler Abwehr überspielen und beide Mal war der MSV-Angreifer frei vor Kagel-Keeper Max Wolf aufgetaucht.
In der zweiten Halbzeit war Kagels ganze Misere sichtbar: nach vorne konnte keine Entlastung erzeugt werden, nach vorn war man ideenlos und ohne Durchschlagskraft. Die Gäste aus dem Zementwerksort hingegen ließen Ball und Gegner laufen und versiebten einige gute Torchancen, besonders in persona Pedro Jorge Almeida Amaral. Diesem Umstand war es geschuldet, dass die Kagler noch realistisch in Remis-Distanz blieben. Das Anschlusstor von Mike Goldacker, übrigens sein Premierentor für die Blau-Gelben, fiel eher aus heiterem Himmel: Marius Fechner setzte sich auf der linken Seite durch und spielte an den Elferpunkt zurück, wo Goldacker eingelaufen war und überlegt einschob.
Es blieb aber letztlich ein laues Lüftchen aus Kagler Sicht, denn in der Folge konnte Almeida Amaral für die Gäste doch noch sein Tor machen, nachdem die Kagler aufgerückt waren. Beim letzten Tor durch Torsten Tavernier leisteten die Kagler schon keinen wirklichen Widerstand mehr.
Eine bittere Niederlage für die Kagler. Bitter nicht aufgrund des "dass", sondern des "wie" des Verlierens.
SG Lichtenow/Kagel e.V.
MSV Rüdersdorf
Kreisliga Mitte · 03. Spieltag